StartGesundheit / Medizin"Mit voller Kraft" Muskel-Skelett-Erkrankungen vorbeugen / Neue Web-Dokumentation der BAuA zu Muskel-Skelett-Erkrankungen

„Mit voller Kraft“ Muskel-Skelett-Erkrankungen vorbeugen / Neue Web-Dokumentation der BAuA zu Muskel-Skelett-Erkrankungen

veröffentlicht

Dortmund (ots) – Immer noch müssen viele Beschäftigte in Deutschland körperlich
hart arbeiten. Unter dem Titel „Mit voller Kraft?“ befasst sich die neue
multimediale Web-Dokumentation der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin (BAuA) deshalb mit Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems. Sie
stehen seit Jahren an erster Stelle als Ursache für krankheitsbedingte
Ausfalltage. Die Web-Dokumentation klärt über Muskel-Skelett-Erkrankungen und
mögliche Gefährdungen am Arbeitsplatz auf. Zugleich gibt sie Informationen, wie
gute Arbeitsgestaltung und Verhaltensregeln diesen gesundheitlichen Beschwerden
entgegenwirken können.

Körperlich schwere Arbeit ist nach wie vor weit verbreitet. So muss
beispielsweise knapp jeder vierte Erwerbstätige in Deutschland häufig schwer
heben und tragen. Dabei gibt es hohe körperliche Anforderungen nicht nur in der
Produktion und im Baugewerbe, sondern auch im Dienstleistungsbereich
beispielsweise in der Pflege und im Gastgewerbe. 2018 fielen rund 125 Millionen
Arbeitstage durch Muskel-Skelett-Erkrankungen aus. Hier besteht ein hohes
Präventionspotenzial.

In der Web-Dokumentation „Mit voller Kraft?“ erläutern Wissenschaftler, was
Muskel-Skelett-Erkrankungen sind, und erklären den Einfluss beruflicher
Tätigkeiten auf diese Erkrankungen. Zudem geht die Dokumentation auf die
sozioökonomischen Folgen des Krankheitsgeschehens ein und beleuchtet
Schwerpunkte der aktuellen arbeitsmedizinischen Forschung. Dazu gehören die von
der BAuA entwickelten Leitmerkmalmethoden, mit denen sich Fehlbelastungen des
Muskel-Skelett-Systems ermitteln lassen. Dies verdeutlicht, wie
wissenschaftliche Erkenntnisse die Grundlagen für praxisgerechte Instrumente,
beispielsweise für die Gefährdungsbeurteilung, schaffen.

Am Beispiel des Pflegebereichs befasst sich der zweite Teil der Dokumentation
mit dem Transfer von Forschungsergebnissen in die betriebliche Praxis. Dabei
erläutert eine Pflegekraft, die auch Beraterin für ergonomisches Arbeiten in der
Pflege ist, warum Pflege körperlich harte Arbeit ist und wie die Prävention von
Muskel-Skelett-Erkrankungen in der Pflege gelingen kann. Danach stellt die
Dokumentation zahlreiche Transferaktivitäten vor, an denen die BAuA beteiligt
ist. Abschließend geht „Mit voller Kraft?“ auf Potenziale der Digitalisierung
für die Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen ein und stellt damit
verbundene Herausforderungen vor.

Die Dokumentation „Mit voller Kraft?“ ist im „Scrolly-Telling“-Format erstellt.
Dabei scrollen die Nutzer von Seite zu Seite, auf denen verständliche Texte,
spannende Bilder und kurze Video- und Audiosequenzen eine erzählerische Wirkung
entfalten.

„Mit voller Kraft?“ ist Teil des Projekts „Wissen scha(f)ft gesunde Arbeit“, das
im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2018 „Arbeitswelten der Zukunft“
(www.wissenschaftsjahr.de), vom Bundesministerium für Bildung und Forschung,
finanziell gefördert wurde. Eine genaue Beschreibung des Projekts und alle
Dokumentationen gibt es im Internetangebot der BAuA unter
www.wissenschaftsjahr.baua.de.

Forschung für Arbeit und Gesundheit

Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie
betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im
Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die
Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der
Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der
Außenstelle Chemnitz arbeiten über 700 Beschäftigte. www.baua.de

Pressekontakt:

Jörg Feldmann
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Gruppe 6.1, Pressearbeit
Friedrich-Henkel-Weg 1-25
44149 Dortmund
Tel.: 0231 9071-2330
E-Mail: presse@baua.bund.de
www.baua.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/103969/4511849
OTS: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Original-Content von: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, übermittelt durch news aktuell

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