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Warum es sinnvoll ist, jetzt an Keuchhusten zu denken

veröffentlicht

München (ots) – Aktuell rücken Grippewelle und Coronavirus-Fragen rund um
Prävention und Gesundheitsschutz in den Fokus. Fernab dieser Aufmerksamkeit
erfordern auch andere Infektionskrankheiten mehr Bewusstsein. Während für viele
die auch jetzt noch mögliche Grippe-Schutzimpfung zum Vorsorgeprogramm im Winter
gehört, steht der vermeintlich harmlosere Keuchhusten weniger im Blickfeld. Zu
Unrecht: Gerade in der kalten Jahreszeit ist das Immunsystem besonders gefordert
und es besteht das Risiko, sich über Tröpfcheninfektion mit Keuchhusten
anzustecken.

Jeder kann sich in seinem Leben mehrfach mit Keuchhusten anstecken. Auch eine
durchlebte Erkrankung bietet keine dauerhafte Immunität. Gerade in der
Winterzeit gilt es, auf die Symptome der Infektionskrankheit zu achten, denn
diese kann bei untypischem Verlauf als Erkältung oder Bronchitis fehlgedeutet
werden – mit ernsthaften Folgen.

Keuchhusten-Erreger sind für Menschen in jedem Alter hochansteckend. Die
Übertragung erfolgt über Tröpfcheninfektion. Laut Experten erkranken von 100
Infizierten 80 bis 90 Personen an Keuchhusten. Die Krankheit verläuft
typischerweise in drei Stadien: Nach einer Ansteckung vergehen ein bis zwei
Wochen bis Symptome wie Fieber, Schnupfen oder trockener Reizhusten auftreten.
Nach etwa 14 Tagen beginnen in der Regel stakkatoartige Hustenattacken, die bis
zu sechs Wochen andauern können. In der dritten Phase nehmen die heftigen
Hustenattacken wieder ab.

Da im Alter meist das Immunsystem schwächer wird, birgt die Infektionserkrankung
vor allem auch für Menschen ab dem 60. Lebensjahr ein großes Risiko. In nicht
wenigen Fällen verläuft Keuchhusten bei ihnen zudem untypisch: Von Fall zu Fall
treten neben einem trockenen, hartnäckigen Husten keine weiteren Symptome auf.
Die Krankheit kann dadurch leicht als Erkältung oder Bronchitis fehlgedeutet
werden. Entsprechend hoch ist die Gefahr einer Verbreitung, da Betroffene nicht
wissen, dass sie an Keuchhusten leiden.

In schweren Fällen kann Keuchhusten zu Leisten- und Rippenbrüchen führen. Zu den
häufigsten Komplikationen gehört darüber hinaus eine Lungenentzündung. Ein
großes Risiko ist die Infektionskrankheit für Neugeborene, da sie dagegen nicht
sofort geimpft werden können. Da die Erkrankung unter Umständen Atemstillstände
auslöst, kann sie für Säuglinge lebensbedrohlich werden.

Schutz vor Keuchhusten kann nur eine Impfung bieten. Die Ständige Impfkommission
(STIKO) empfiehlt deshalb eine Schutzimpfung für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene. Erwachsene sollten laut STIKO den Schutz einmalig mit der
nächstfälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung auffrischen. Für Frauen im
gebärfähigen Alter, Kontaktpersonen von Säuglingen, wie Eltern und Großeltern,
sowie für Beschäftigte in Gesundheits- und Gemeinschaftseinrichtungen ist laut
STIKO eine Auffrischimpfung alle zehn Jahre angebracht.

NP-DE-PTX-PRSR-200001; 01/2020

Pressekontakt:

Melanie Piatanesi, PR Managerin Impfstoffe (Hintergrundinformationen)
Tel.: 089 36044 8638, E-Mail: melanie.m.piatanesi@gsk.com
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 München

Martin von der Kuhlen, Agentur-Kontakt (Weitere Informationen und
umfangreiches Bildmaterial)
Tel.: 089 209409-32, E-Mail: m.vonderkuhlen@vonderkuhlen.de
Von der Kuhlen Kommunikation GmbH, Herzogstrasse 41, 80803 München

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OTS: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

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